„Und die Natur ist doch der beste Künstler“: Die Insel Hombroich
Museum Insel Hombroich, Minkel 2, 41472 Neuss
Seit der Düsseldorfer Kunstsammler Karl-Heinrich Müller 1982 einen großen, verwilderten Park an der Erft erwarb, entsteht hier auf der Insel Hombroich ein international bekanntes und erfolgreiches Initiativprojekt.
Für die Planung der Gebäude gewann der Kunstmäzen den Düsseldorfer Bildhauer Erwin Heerich, für das heutige rekultivierte „Gesicht“ des Geländes mit Auen, Terrassen und verwilderten Weiden ist der Landschaftsarchitekt Bernhard Korte verantwortlich. Darüber hinaus sind in das Gesamtkonzept bildenden Künstlern wie Graubner, Norbert Tadeusz, Anatol, Erwin Heerich, Landschaftsarchitekten und der Architekt Hermann Müller eng eingebunden.
Wir entdecken hinter hohen Heckenlabyrinthen Bauten, die die Kunstsammlung Müllers zeigen, darunter Hans Arp, Paul Cézanne, Lovis Corinth, Yves Klein und Rembrandt. Gleichzeitig werden wir aber auch mit Gebäuden wie dem „Turm“ oder der Orangerie die perfekte Koalition aus Raum und bildender Kunst erleben.
Aber nicht nur die Kunst hat hier eine besondere Bedeutung, auch die Natur kommt nicht zu kurz. Denn aus dem ehemalig landwirtschaftlich genutzte Gelände ist heute ein Schutzraum mit großer Artenvielfalt geworden, und ganz im Sinne des Initiators ist ein Ort der „Kunst parallel zur Natur“ entstanden.
Die Insel belegt, dass Kultur viele Träger hat, unter anderem bildende Künstler, Literaten, Musiker und Landschaftsarchitekten. Nur durch die lange Zusammenarbeit der Initiatoren mit allen Beteiligten kann man hier heute durch ein „Buchsbaumparadies“ flanieren und den Alltag ein Stück weit vergessen.
Ja, es gibt eine Magie hinter den Dingen, und die spürt der Besucher der Insel Hombroich sofort. Sinnlicher Genuss, Bildung und ästhetische Entdeckungsreise, all dies lässt sich bei dieser Exkursion erleben.
2,5-stündige Führung bis max. 18 Personen 200€ (zzgl. Museumsentgelt, in dem ein kleiner Snack enthalten ist)
Halbtagesexkursion incl. Landschaftsarchitektur 260€ (zzgl. Museumsentgelt, in dem ein kleiner Snack enthalten ist).